EFZN vernetzt Niedersachsens Wasserstoffforschung
Goslar. Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche trafen sich in Goslar über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur 3. Jahrestagung des EFZN-Forschungsverbundes Wasserstoff Niedersachsen.
Erklärte Ziele der Jahrestagung waren vor allem die weitere Vernetzung der universitären und außeruniversitären Arbeitsgruppen, die in Niedersachsen im Bereich Wasserstoffforschung tätig sind und tätig werden wollen, um auf dieser Basis gemeinsame Projektideen zu identifizieren. Darüber hinaus wurde auf dem Treffen die H2-Forschungsstrategie Niedersachsen gemeinsam weiterentwickelt.
Nach der Eröffnung des Jahrestreffens durch EFZN-Vorstandssprecher Professor Richard Hanke-Rauschenbach, hielt Dr. Falko Ueckerdt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung den Auftaktvortrag zum Thema „Wasserstoffszenarien, Wettbewerbsfähigkeit und Implikationen der Energiekrise“.
Die anschließende Vernetzungsphase begann mit einer großen Posterausstellung, in der insgesamt 38 Arbeitsgruppen aus ganz Niedersachsen ihre Kompetenzen und Projekte vorstellten.
Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages wurde dann der Strategieprozess zur Wasserstoffforschung in Niedersachsen genauer in den Blick genommen. Zur Einbettung der Strategie in den nationalen Kontext wurden zunächst die gemeinsamen Aktivitäten der Energieforschungsverbünde der fünf norddeutschen Bundesländer zur Wasserstoffforschung vorgestellt. Anschließend referierte Dr. Dagmar Linse aus dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium zur Norddeutschen Wasserstoffstrategie. Abgerundet wurde diese Session durch die Vorstellung der Projektlandschaft auf Bundesebene und den Aktivitäten der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Fraunhofer-Gesellschaft in der Wasserstoffforschung.
Am zweiten Tag stand die Arbeitsphase zur niedersächsischen H2-Forschungsstrategie im Fokus. Nach den Impulsen aus dem EFZN-Forschungsservice zum Stand des Strategieprozesses wurden in fünf Arbeitsgruppen die Clusterbereiche weiter ausgestaltet.
Zum Abschluss der Jahrestagung gab Daniel Reckzeh von der Airbus Operations GmbH mit seinem Vortrag „Wasserstoff: gemeinsamer Nenner für klimaneutrales Fliegen“ einen Ausblick auf die Zukunft des wasserstoffbasierten Fliegens bei Airbus.
In seinem Schlusswort freute sich Professor Richard Hanke-Rauschenbach, dass die Ziele der Jahrestagung bestens erfüllt worden seien. Positiv sei vor allem, dass sich sowohl gestandene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als aber auch insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs aus den verschiedensten Forschungsdisziplinen vom „EFZN-Kooperationsgeist“ inspirieren ließen. Veranstaltungen mit persönlichen Begegnungen wie diese Jahrestagung seien als Basis für die Entwicklung der gemeinsamen Vision einer niedersächsischen Wasserstoff-Forschungsstrategie unerlässlich.
Frühere Meldung auf efzn.de zum Thema:
„Grüner Wasserstoff ist einer der wichtigen Bausteine für die Energiewende. Um Technologien zur Erzeugung und Speicherung weiterzuentwickeln, ist es wichtig, dass Forscherinnen und Forscher disziplinübergreifend zusammenarbeiten“, sagte Björn Thümler im vergangenen Jahr. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur eröffnete die 1. Jahrestagung des EFZN‐Forschungsverbunds Wasserstoff, die im März 2020 in Goslar stattfand. Mehr dazu
Informationen über die vorangegangenen Jahrestreffen des EFZN-Forschungsverbundes Wasserstoff Niedersachsen finden Sie hier >
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Anna Heinichen
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