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Forschungsprogramm

Transformation des
Energiesystems Niedersachsen (TEN.efzn)

Sechs Forschungsplattformen, drei Transferschwerpunkte, ein efzn-Verbund. Wir stärken strategisch und international sichtbar die Energieforschung in Niedersachsen, entwickeln nachhaltige Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende und etablieren Niedersachsen als zukunftsfähigen Standort für Energie, Bildung und Innovation.

Die strategische Weiterentwicklung der inter- und transdisziplinären niedersächsischen Energieforschungslandschaft

Gemeinsame Forschung für eine klimaneutrale Zukunft: Die Transformation unseres Energiesystems ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Ideen und Innovationen aus der Wissenschaft braucht. Diese entstehen vor allem durch enge Zusammenarbeit und intensiven Austausch zwischen unterschiedlichen Forschungsfeldern. TEN.efzn baut dafür die interdisziplinäre, standortübergreifende Energieforschung in Niedersachsen massiv aus.

Gegliedert in sechs eng miteinander verzahnte Forschungsplattformen vereint das Programm die wesentlichen Stärken der niedersächsischen Energieforschung und erschließt darüber hinaus neue innovative Forschungsfelder. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei, dass die technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung verschränkt wird und somit eine breite Perspektive für die praktische Umsetzung entsteht.

Die Forschungsplattformen sind über ein neuartiges Transfersystem miteinander verbunden, das den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft fördert und die praxisnahe Umsetzung der Forschungsergebnisse, die Ausbildung von Fachkräften sowie die Entwicklung von Innovationen und Start-ups unterstützt. Das übergeordnete Ziel von TEN.efzn ist eine strategische Weiterentwicklung und Neuprofilierung der niedersächsischen Energieforschung bis 2030.

Aus dem Programm zukunft.niedersachsen fördern das Land und die VolkswagenStiftung das Verbundvorhaben mit insgesamt 58,2 Millionen Euro. Dies ist die höchste Fördersumme, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur jemals für ein standortübergreifendes Forschungsprogramm in der Energieforschung bewilligt hat.

Das Forschungsprogramm TEN.efzn wird die Energiewende in unserem Land erheblich nach vorne bringen. Insbesondere der fächer- und standortübergreifende Ansatz nimmt den gesamten Prozess auf dem Weg zur grünen Energie in den Blick. Die Ergebnisse der Forscherinnen und Forscher werden dazu beitragen, in Zukunft noch effizientere Anlagen zu gestalten und eine stabile Versorgung für Haushalte und Industrien zu sichern – auch wenn gerade kein Wind weht und die Sonne nicht scheint.

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur

58,2 Millionen Euro

Fördersumme

5 Jahre Förderdauer

2024 bis 2029

18 Forschungspartner

16 davon in Niedersachsen

Rund 180 Forschende

100 neue Stellen für die niedersächsische Energieforschung

Im efzn vereint

Standortübergreifend und interdisziplinär

Die sechs Forschungsplattformen

Der Transferbereich

Der Transferbereich des Forschungsprogramms TEN.efzn zielt darauf ab, Forschungsergebnisse schnell und effektiv in die Praxis zu überführen und Impulse aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in den Forschungsprozess aufzunehmen. Dies erfolgt durch drei Hauptansätze: Transfer durch Information und Austausch, Transfer durch Wissen und Weiterbildung, Transfer durch Gründung und Umsetzung.

Mit vielfältigen Transfermethoden und -formaten und unter Einbezug ganz unterschiedlicher Zielgruppen wird so eine praktische und nachhaltige Verwertung der Forschungsergebnisse sichergestellt und die Energiewende in Niedersachsen aktiv vorangetrieben.

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TEN.efzn - Mission Statements

Mit dem Vorhaben TEN.efzn entwickeln wir die gesamtniedersächsische Energieforschung strategisch sowie international sichtbar weiter. Ein originär niedersächsisches Forschungsprofil trifft auf langfristig tragfähige und vernetzte Strukturen, die den Energieforschungs-, Ausbildungs- und Innovationsstandort Niedersachsen zukunftsfähig aufstellen.

Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und OFFIS), Sprecher des EFZN-Vorstandes und Vorsitzender des TEN.efzn-Lenkungskreises

In TEN.efzn greifen technische und sozialwissenschaftliche Fragestellungen unmittelbar ineinander. Dadurch haben wir die Chance, den sozio-technischen Charakter der Energietransformation ins Zentrum zu rücken und nicht nur neue Technologien zu entwickeln, sondern auch deren gesellschaftliche Einbettung zu verstehen und zu gestalten.

Prof. Dr. Jannika Mattes (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), stellv. Vorsitzende des TEN.efzn-Lenkungskreises

Jetzt gilt es, die ambitionierten Forschungsziele des Programms zum Wohle der gesamten niedersächsischen Energieforschung zu erarbeiten, über die Dauer der Förderung hinaus nachhaltig zu verankern und die drängenden Sachthemen beständig weiter zu entwickeln.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Krafczyk (TU Braunschweig), Vorsitzender des EFZN-Aufsichtsrates

Der Blick in die aktuellen politischen und medialen Debatten zeigt, dass die zentralen Herausforderungen der Energiewende keinesfalls nur im technischen, sondern gerade im gesellschaftlichen Bereich liegen. Die Energiewende ist eine soziale Frage. Das Forschungsprogramm wird für diese Frage entscheidende Lösungsvorschläge entwickeln.

Prof. Dr. Berthold Vogel (Soziologisches Forschungsinstitut an der Georg-August-Universität Göttingen, SOFI), Mitglied des EFZN-Vorstandes und Mitglied des Projekt-Konsortiums

Beteiligte Partner

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Institut für Technische Thermodynamik

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Institut für Vernetzte Energiesysteme

Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES)

ForWind - Zentrum für Windenergieforschung

Georg-August-Universität Göttingen

Leibniz Universität Hannover

Helmholtz-Zentrum Hereon

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

Institut für Solarenergieforschung GmbH Hameln (ISFH)

LIAG-Institut für Angewandte Geophysik

OFFIS - Institut für Informatik

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. an der Georg-August-Universität

Steinbeis-Innovationszentrum energieplus

Technische Universität Braunschweig

Technische Universität Clausthal

Universität Vechta

Gefördert mit Mitteln aus zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung.