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Vertrauenswürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme

Der Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems ist ohne Digitalisierung nicht umsetzbar. Digitalisierung hat großes Potenzial für die Realisierung einer kosten- und energieeffizienten sowie versorgungssicheren Energieversorgung und damit für einen kritischen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Viele relevante Technologien und Ansätze sind allerdings für die Energiedomäne noch weitestgehend neu und ungetestet, was sowohl in technischen Herausforderungen wie zum Beispiel Zuverlässigkeit, Beobachtbarkeit, Verfügbarkeit und Erklärbarkeit als auch in sozialen Herausforderungen wie die stärkere Integration dezentraler Akteure, ein funktionierendes Zusammenspiel sowie in Bezug auf ihre Interaktion mit Technologien resultiert.

Die Plattform Vertrauenwürdige Digitalisierung sicherheitskritischer Energiesysteme wurde beantragt durch die Technische Universität Braunschweig, die Technische Universität Clausthal, die Leibniz Universität Hannover, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt - Institut für Vernetzte Energiesysteme, dem OFFIS - Institut für Informatik e.V. und dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e. V. an der Georg-August-Universität Göttingen.

Sprecherstandort ist die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das Sprecher:innenteam besteht aus Prof. Dr.-Ing. Astrid Nieße und Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff (beide Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, OFFIS e.V.). Koordinator ist Dr.-Ing. Sven Rosinger (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, OFFIS e.V.)

Ziele, Methoden und Innovationsbereiche

Motivation und Forschungsansatz

Der Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems ist ohne Digitalisierung nicht umsetzbar. Digitalisierung hat großes Potenzial für die Realisierung einer kosten- und energieeffizienten sowie versorgungssicheren Energieversorgung und damit für einen kritischen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Viele relevante Technologien und Ansätze sind allerdings für die Energiedomäne noch weitestgehend neu und ungetestet, was sowohl in technischen Herausforderungen wie zum Beispiel Zuverlässigkeit, Beobachtbarkeit, Verfügbarkeit und Erklärbarkeit als auch in sozialen Herausforderungen wie die stärkere Integration dezentraler Akteure, ein funktionierendes Zusammenspiel sowie in Bezug auf ihre Interaktion mit Technologien resultiert.

Das Vorhaben führt die verschiedenen Perspektiven auf technisches und soziales Vertrauen in einem Konzept zusammen. Umgesetzt und erforscht wird dieses Trust-Modell in zwei sich ergänzenden Realisierungsvarianten von Energiemanagementsystemen: Zum einen für den technischen Durchstich eines integrierten Quartiersenergiesystems, das in einem Reallabor erprobt wird, und zum anderen für die prototypische Umsetzung eines vertrauenswürdigen, selbstorganisierenden Energiemanagementsystems, das in einer Softwaresimulation sowie in Laborumgebung evaluiert wird.

 

Innovationsbereiche

Name

Forschungsfragen

I. Integriertes Trust Modell

Entwicklung eines ganzheitlichen Verständnisses von Vertrauen, insb. in Quartiersenergiesysteme sowie deren Integration in einem gemeinsamen Modell.

II. Soziologisch reflektierte Quartiersenergiemanagementsysteme

Entwicklung perspektivenspezifischer Energiemanagementsystem-Plattformen als soziologisch reflektierte Technologieentwicklung.

III. Vertrauenswürdige Selbstorganisation

Modellierung individual-psychologischer Präferenzen, deren Abbildung in technische Agenten sowie Absicherung garantierter Systemantworten über das Konzept der kontrollierten Selbstorganisation.

IV. Technische Gelingensbedingungen und Umsetzung

Modellierung von Prozessen und Aufgaben auf unterschiedlichen Ebenen und für unterschiedliche Perspektiven eines Quartiersenergiesystems, die für die Quantifizierung von Trust-Facetten aus technischen Aspekten relevant sind.

V. Nicht-Technische Gelingensbedingungen und Umsetzung

Analyse nicht-technischer Gelingensbedingungen sowie einer konkrete, erfolgreiche Umsetzung einer „Energie-, Wärme- und Mobilitätswende von unten“ aus soziologischer, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Perspektive.