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Finanzierungsplan für Batterieforschungsbau in Braunschweig gesichert

Der geplante Forschungsbau des „Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells“ (CPC) an der Technischen Universität Braunschweig, einem der fünf Standorte des efzn, hat eine wichtige Hürde genommen: Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen im Niedersächsischen Landtag stimmte heute, 4. Dezember 2024, dem Finanzierungsplan für den Neubau zu. Am CPC werden sich über 150 Wissenschaftler*innen mit der Erforschung der Kreislaufproduktion von Energiespeichern beschäftigen. Bei der Kreislaufproduktion werden Recycling- und Resyntheseprozesse von Beginn an mitgedacht und ermöglichen so einen souveränen und nachhaltigen Umgang mit wertvollen Rohstoffen in der Batterie- und Brennstoffzellenproduktion.

„Die Batterie ist das Herzstück jedes E-Autos. Ihre Bauart hat entscheidenden Einfluss darauf, wie nachhaltig die Elektromobilität in der Gesamtbilanz tatsächlich ist. Das CPC wird nachhaltig gestaltete und produzierte Batterien entwickeln und alten Akkus mithilfe innovativer Verfahren ein neues Leben schenken“, erklärt Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs. „Der hochmoderne Neubau an der TU Braunschweig wird für diese auch für die Region zukunftsweisende Forschung ideale Bedingungen schaffen.“

Der Neubau des Zentrums bietet auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern Platz für Büros, Labore und ein Technikum, in denen rund 150 Expert*innen fachübergreifend zusammenarbeiten werden.

Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig: „Die Nachricht aus dem Haushaltsausschuss des Landtages stimmt uns sehr zuversichtlich. Der Bau des neuen Batterieforschungsgebäudes ist damit gesichert. Gleichzeitig ist es eine Botschaft, die zeigt, dass Braunschweig ein unverzichtbarer Standort in der Energieforschung ist. Die globale Transformation der Energienutzung schreitet mit zunehmender Dynamik voran, unabhängig von aktuellen und sehr kontroversen Entscheidungen der Förderpolitik in diesem Bereich in Deutschland. Dabei spielt die Entwicklung und Optimierung elektrochemischer Speicher eine Schlüsselrolle – sowohl in der Elektromobilität als auch in der Energiewirtschaft. Im CPC wird sich die Forschung weniger auf die aktuelle Li-Ionen-Batterietechnologie konzentrieren, sondern auf die Speicher- und Energiewandler-Technologien von morgen. Wir vertrauen darauf, dass Land und Bund die empirisch basierte Entwicklung neuartiger Energie- und Speichertechnologien weiterhin unterstützen werden.“

Auch im parallel tagenden Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung wurde heute die zentrale Bedeutung der Forschung an der Schlüsseltechnologie Batterie von allen Beteiligten anerkannt.

Für den Neubau stehen rund 73 Millionen Euro bereit, wobei erwartbare Baukostensteigerungen bereits berücksichtigt sind. Mit 38,6 Millionen Euro stellt das Land Niedersachsen mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets, 31,6 Millionen Euro davon stammen aus dem Programm zukunft.niedersachsen. Die weitere Finanzierung leisten der Bund (26,4 Millionen Euro) sowie die TU Braunschweig (8 Millionen Euro).

Die vollständige Presseinformation der Technischen Universität Braunschweig können Sie hier lesen.

Kontakt

M. Sc. Nicolas v. Drachenfels
Geschäftsführer
Technische Universität Braunschweig
Battery LabFactory Braunschweig (BLB)

Tel.: 0173 7643358
E-Mail: n.drachenfels@tu-braunschweig.de

 

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Entwurfsansicht des geplantes Forschungsneubaus am Braunschweiger Forschungsflughafen - Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells (CPC). Bild: © Nickl Architekten Deutschland GmbH